Über den Königspython

by Patric Müllejans

Der Königspython (Python regius)

Herkunft: West- bis Zentralafrika

Größe: Die Tiere sind meist mit einer Größe von 120cm-150cm ausgewachsen.

Fütterung: Als Futter eignen sich Mäuse, Ratten, Vielzitzenmäuse, Gerbils und Hamster in entsprechender Größe.

Dazu ist noch zu sagen, dass die meisten Tiere keinen toten Futtertiere annehmen, wenn sie nicht von Anfang an daran gewöhnt sind !

Es kommt häufig vor, dass die Tiere über mehrere Monate kein Futter annehmen, dies gilt besonders im Übergang zur Geschlechtsreife, dies ist ganz normal und gehört zu dem gewöhnlichen Verhalten des Königspythons. Falls jedoch starke Gewichtsabnahme oder Ähnliches zu beobachten sind, sollte man handeln.

Geschlechtsreife: Bei guter Fütterung Weibchen mit 2 Jahren, Männchen oft schon im ersten Lebensjahr.

Haltung: Man sollte die Tiere entweder einzeln oder als Paar halten. Da die Männchen jedoch früher geschlechtsreif werden, ist bei Paar- oder Gruppenhaltung eine eventuelle Trennung notwendig, um Stress und Legenot eines Weibchens zu vermeiden.

Als Bodensubstrat ist Reptibark oder Kleintierstreu zu empfehlen.

Die Tagestemperaturen sollten zwischen 29° und 32° Grad liegen, können aber auch direkt unter einem Spotstrahler bis zu 40° Grad betragen.

Zucht: Beim Königspython beginnt die Paarungszeit bereits im Herbst

Vorraussetzung für eine erfolgreiche Vermehrung sind ausreichendes Aleter und Gewicht sowie ein guter Allgemeinzustand. Die Weibchen sollten ein Körpergewicht von mindestens 1400g aufweisen und regelmäßig Futter annehmen, so dass eine gute Basis für das Ansetzen der Eier gewährleistet ist. Die Männchen hingegen sind bereits mit etwa 600g zuchtbereit, Einige früher.

Um die Tiere in Paarungsstimmung zu bringen, kann man nachts die Temperaturen um ein paar Grad absenken und die Luftfeuchtigkeit ein wenig erhöhen; Dieser Vorgang imitiert den Jahreszeitenwechsel und läutet für die Tiere somit die Paarungszeit ein. Außerdem reifen in dieser Kältephase die Ei- und Spermazellen der Tiere.

Es kann vorkommen, dass besonders die Männchen in der Paarungszeit wenig bis gar kein Futter annehmen. Auch hier gilt wieder erst handeln, wenn Gewichtsabnahmen zu beobachten sind.

Nachdem die Temperaturabsenkung etwa 3 Wochen jede Nacht durchgeführt wurde, kann man das Männchen erstmals zum Weibchen setzen. Oft dauert es einen oder mehrere Tage, bis erste Paarungen stattfinden, diese können mehrere Tage andauern. Falls nach ein paar Tagen noch keine Paarungsversuche zu beobachten sind, sollte man die Tiere wieder trennen und einige Tage später einen neuen Versuch starten. Jedoch sollte man den Tieren auch wenn sie regelmäßig paaren zwischendurch mal ein paar Tage Erholung gönnen, wo unbedingt Futter angeboten werden sollte.

Wenn das Weibchen über einen längeren Zeitraum das Futter verweigert, ist dies ein gutes Zeichen und bedeutet wahrscheinlich, dass es Eier legen wird. Falls dies der Fall ist, ist nach der Paarung eine Ovulation zu beobachten. Bei der Ovulation wandern die heranwachsenden, noch unbefruchteten Eizellen in die Gebärmutter und werden dort befruchtet und beschalt. Diese ist leicht an einer deutlichen Anschwellung im hinteren Drittel des Körpers festzustellen, welche etwa 24 Stunden anhält.

Nun muss nicht mehr verpaart werden und die Temperaturen können wieder angehoben werden.

Die nächste Häutung des Weibchens ist entscheident und sollte notiert werden, denn etwa 30 Tage nach dieser erfolgt die Eiablage. Das Weibchen legt je nach Alter, Gewicht und Zustand 4-10 Eier.

Die Eier werden ohne sie zu drehen in einen Inkubator überführt und bei konstanten 31,5°C, 55-60 Tage inkubiert. Als Brutsubstrat ist Vermiculite zu verwenden.